Das Stift St. Goar in St. Goar
An der Stelle des heutigen Finanzamtes befand sich früher das Stift St. Goar. Die Vorgeschichte des
Stiftes reicht zumindest ins 8. Ih., als 765 König
Pippin die Zelle des hl. Goar dem Abt Assuer der
Benediktinerabtei Prüm schenkte. Bei der
Reliquienübertragung der Gebeine des Heiligen Goar in
die zwischen 768-781 neu errichtete Kirche wird eine dort
bereits lebende Klerikergemeinschaft erwähnt.
Offensichtlich hat sich hieraus aber kein
Benediktinerkloster entwickelt. Vielmehr ist seit der
Mitter des 12. Jahrhunderts die Existenz einer
Kanonikergemeinschaft nachweisbar, hat doch der Abt von
Prüm den Kanonikern von St. Goar zu diesem Zeitpunkt den
Zehnten des Dorfes Biebernheim überlassen. |
Lit.: Ferdinand Pauly: GERMANIA SACRA, Neue Folge 14, Berlin 1980, S. 147 - 265