Ferdinand Freiligrath: „Ein Glaubensbekenntniß

Einführung

Mit einer Fülle an Veranstaltungen wird in den Jahren 1998 und 1999 an die Revolution von 1848 erinnert. Auffallend ist dabei, daß der Beitrag Ferdinand Freiligraths relativ wenig gewürdigt wird, obwohl gerade sein weitgehend in St. Goar entstandene und schließlich in Aßmannshausen vollendete „Glaubensbekenntniß“ eines der wichtigsten Dokumente im Vorfeld der Deutschen Revolution ist.

Der hier wiedergegebene Text entspricht der Erstausgabe des Victor von Zabern Verlages / Mainz von 1844. Da die Bedeutung dieser "Zeitgedichte" weniger - ganz entsprechend der Intention des Autors - im ästhetischen Bereich als vielmehr in seiner zeitgeschichtlichen Wirkung zu sehen ist, wird auf eine exakte Wiedergabe bezüglich der sehr eigenwilligen Ortographie und Zeichensetzung Wert gelegt. Bewußt werden dabei auch die vom Drucker verursachten Fehler beibehalten, belegen sie doch den enormen Zeitdruck, unter dem das Bändchen produziert wurde. Beibehalten wurden auch die vom Autor beigefügten Anmerkungen. Es ist weiterhin geplant, die Seitenangaben und die Nummerierung der Papierbögen einzufügen, macht dies doch deutlich, wie gezielt und geschickt die Bestimmungen der Zensur umgangen wurden.

Der heutige Leser sieht sich aber vor erhebliche Schwierigkeiten gestellt, die nur aus dem historischen Kontext verständlichen Anspielungen zu verstehen, Daher habe ich mich entschlossen, das Werk nach und nach mit einem erklärenden Kommentar zu versehen.

Text: "Ein Glaubensbekenntniß"
Letzte Änderung: 20.10.98